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Kapitel 1

BATHYSCAPHE Chronographe Flyback

Die Entwicklung eines neuen Uhrwerks ist immer aufwendig, und das gilt für einen Chronographen in besonderem Maß.

Autoren der Kapitel

JEFFREY S. KINGSTON

Autoren der Kapitel

JEFFREY S. KINGSTON
BATHYSCAPHE Chronographe Flyback
BATHYSCAPHE Chronographe Flyback
Ausgabe 15 Kapitel 1
BATHYSCAPHE Chronographe Flyback

Wie informiert man die Welt am besten über die Einführung eines neuen Chronographenuhrwerks? Für einen Großteil der Uhrenindustrie kommt da nur ein furioser Auftritt mit Glanz und Gloria in Frage. Weithin vernehmbare Ankündigungen, großzügige Empfänge für die Medienschaffenden sowie vor allem eine Reise in eine exotische Destination als Rahmen für üppige Buffets mit viel Wein und Champagner … das Programm wiederholt sich praktisch für jedes neue Uhrwerk. Bei Blancpain mag man das meist eher eine Nummer kleiner und diskreter. Es passt irgendwie nicht zum Wesen der Manufaktur, eine solche Innovation jedes Mal von allen Dächern zu posaunen. Andernfalls wäre es in den letzten acht Jahren sehr laut geworden, hat doch die Marke aus Le Brassus in dieser Zeit nicht weniger als 33 neue Kaliber herausgebracht.

Davon abgesehen gilt es dennoch die besondere Bedeutung eines neuen Chronographenwerks zu würdigen. Die Herausforderungen bei der Entwicklung eines solchen Stoppuhrmechanismus sind so gewaltig, dass die weit überwiegende Mehrheit der mechanischen Chronographen heute von Marken angeboten wird, die ihre Uhrwerke bei externen Lieferanten einkaufen. Dazu gehören zwei Marken, die sich selbst zum Kreis der Haute Horlogerie zählen. Es gelang ihnen zwar, eine Vielfalt von Kalibern herzustellen, jedoch kein einziges Chronographenwerk. So gesehen wäre an der letzten Baselworld etwas mehr Aufsehen schon angemessen gewesen, als Blancpain still und leise den Flybackchronographen der Linie Bathyscaphe mit seinem völlig neuen Kaliber F385 vorstellte.

Der Bathyscaphe Chronographe Flyback findet seinen Platz innerhalb der Kollektion Fifty Fathoms neben der Uhr Bathyscaphe Automatique. Die beiden Bathyscaphe-Modelle halten die Tradition aufrecht, die in der Geschichte von Blancpain mit diesem Namen verbunden ist, und zwar als kleinere Ausgaben der bahnbrechenden Taucheruhr Fifty Fathoms, die deren Charakteristiken vollauf respektieren. So wie die ersten Bathyscaphe-Uhren, die 1956 erschienen und sich parallel zur Fifty Fathoms weiterentwickelten, geht es auch bei den heutigen Modellen weiter mit dieser neuen Chronographenkomplikation als Entsprechung zum bereits vorhandenen Fifty Fathoms-Chronographen.

Auch abgesehen von diesen historischen Verbindungen war das Kaliber F385 die Sensation dieser Präsentation an der Baselworld 2014. Obwohl es von Grund auf neu konzipiert ist, konnte Blancpain aus dem reichen Wissens- und Erfahrungsschatz schöpfen, den die Manufaktur bei den verschiedenen Abwandlungen des berühmten Kalibers F185 gesammelt hatte. In den dreißig Jahren seiner Existenz setzte sich das F185 im Bereich der Prestige-Chronographen als Maßstab durch. Seine Architektur wird in der Uhrenindustrie als derart vollendet betrachtet, dass eine Marke aus dem Vallée de Joux die Form seiner wichtigsten Einzelteile so exakt kopierte, dass sie jenen des F185 deckungsgleich entsprechen. Und eine in Genf etablierte Marke gab öffentlich zu, sie habe sich bei der Entwicklung eines ihrer Chronographenkaliber an der Bauweise des F185 „inspiriert“.

BATHYSCAPHE Chronographe Flyback

DIE HOHE FREQUENZ Unruhbrücke beidseitig fi xiert ist. dieses Chronographenwerks teilt jede Sekunde in Zehntel auf.

Doch bevor wir auf das Savoir-faire zurückkommen, das zum Kaliber F385 führte, wollen wir zunächst seine völlig neuen Aspekte betrachten. Der erste ist die Frequenz. Das F385 hat eine Kadenz von 5 Hz oder 36 000 Halbschwingungen pro Stunde. Diese Frequenz ist ideal für einen Stoppuhrmechanismus, teilt sie doch ganz von selbst jede Sekunde in Zehntelsekunden-Intervalle auf. Der zweite Vorteil ist die höhere Präzision, denn jede Beschleunigung der Frequenz erlaubt, die Ganggenauigkeit zu verbessern. Obwohl man üblicherweise die Gangabweichungen in Plus-Minus-Sekunden pro Tag angibt, sind die Uhrmacher selbst eher an den Amplituden der mechanischen Zeitmesser interessiert. Die Amplitude wird durch die Anzahl Grade definiert, die die Unruh bei einer Halbschwingung zurücklegt. Die üblichen Normen liegen hier bei 300 Grad in horizontaler Position. Während die Amplitude praktisch konstant gehalten werden kann, lässt sich die Schwingungspräzision verbessern. Wie trägt eine hohe Frequenz dazu bei? Die Antwort ist einfach: Jedes Mal, wenn ein Ereignis die Amplitude der Uhr beeinträchtigt, verschwindet diese Störung schneller, je höher die Frequenz ist, was die Ganggenauigkeit positiv beeinflusst.

Unterstützt wird die hohe Frequenz durch eine Unruh mit revolutionärem Konzept. Sie besteht aus schwarz gefärbtem Glucydur, wie zahlreiche Unruhen in den jüngeren Uhrwerken von Blancpain, und die Feinstellung erfolgt über vier goldene Gewichtsschrauben. Dieses Reguliersystem ist äußerst resistent gegenüber Veränderungen durch Erschütterungen, da es unwahrscheinlich ist, dass die Schrauben dadurch verstellt werden. Wie bei den anderen neuen Kalibern von Blancpain besteht die Spiralfeder aus Silizium. Dieses Halbmetall hat zahlreiche Vorteile. Erstens ist es amagnetisch und leicht. Herkömmlicherweise werden aus einer speziellen Metalllegierung gefertigte Spiralfedern verwendet, die jedoch von starken Magnetfeldern magnetisiert werden können. Die anziehende und abstoßende Kraft des Magnetismus verändert die Schwingungseigenschaften der feinen Spiralwindungen und wirkt sich damit auch negativ auf die Ganggenauigkeit der Uhr aus. Silizium hingegen ist unempfindlich gegen diesen durch den Kontakt mit Magnetfeldern verursachten Restmagnetismus. Ein anderer wichtiger Vorteil: Die natürlichen Eigenschaft en des Siliziums verbessern den Isochronismus in hohem Maß. Als Isochronismus bezeichnet man die Art und Weise, wie die Amplitude der Unruh mit fortschreitendem Entspannen der Zugfeder abnimmt. Logischerweise ist die Antriebskraft der Feder am höchsten, wenn das Federhaus vollständig aufgezogen ist, und geht dann allmählich zurück, obwohl die Ankerhemmung diesen Einfluss zum größten Teil ausgleicht. Dennoch steigert die Siliziumfeder den Isochronismus im Vergleich zu den herkömmlichen Legierungen, da die Amplitude weniger stark abnimmt. Um die Präsenz der Unruh hervorzuheben, hat das Kaliber F385 einen vollständigen Kloben. Das heißt mit anderen Worten, dass die DIE HOHE FREQUENZ Unruhbrücke beidseitig fixiert ist.

BATHYSCAPHE Chronographe Flyback

Für das VISUELLE VERGNÜGEN sind die Brücken so skelettiert, dass die wichtigen Teile des Werks sichtbar sind.

Das Kaliber verfügt über ein weiteres innovatives Element: den Wippenhebel der Flybackfunktion. Letztere ist besonders nützlich, um aufeinanderfolgende Ereignisse zu stoppen. Bei einer herkömmlichen Stoppuhr sind drei Manipulationen notwendig, um ein Zeitintervall zu messen und anschließend eine neue Messung zu starten: Stoppen, Nullrückstellen (Reset) und erneutes Drücken des Startknopfs. Dank der Flybackfunktion genügt ein einmaliges Betätigen des Resetdrückers, um die erste Messung augenblicklich zu beenden, die Zeiger zu nullen und eine neue Messung zu starten. Blancpain hat diese Funktion seit vielen Jahren in zahlreichen Chronographen eingebaut. Das Neue daran ist im Kaliber F385 die Konstruktionsweise des dafür verwendeten Hebels. Er ist nämlich mit einem langen „Schlitz“ versehen. Dieser wirkt als Stoßdämpfer, weil die Kraft beim Auslösen des Resetdrückers nur auf die eine Seite des Schlitzes einwirkt und auf der anderen Seite an den Stoppuhrmechanismus weitergegeben wird. Dadurch hat man den Eindruck eines seidenweichen Nullens und Neustartens, wenn man den Drücker betätigt.

Neu konzipiert ist im F385 auch die Ringskala für die Datumanzeige im Fenster bei 4.30 Uhr. Sie ruht auf drei Rubinlagern, und um jede Reibung beim Datumwechsel zu vermeiden, ist einer der Rubine so plaziert, dass er den Skalaring kaum touchiert. Dieses leichte Spiel stellt sicher, dass die Ringscheibe vollständig vorrückt und nicht hängen bleibt.

Einzigartig ist auch der Dekor des neuen Kalibers. Um das optische Vergnügen zu steigern, ist die durch den Saphirboden sichtbare Brücke des Sekundenrads so geformt, dass das Rad vollständig sichtbar ist. Dem sportlichen Look der Fifty Fathoms entsprechend wurden die Brücken mit einem feinen „Sonnenspiralen“-Motiv gewendelt. (Erstmals wurde das Kaliber F385 in der Kollektion Villeret verwendet; in dieser Version sind die Brücken mit Genfer Streifen geschmückt.) Der Rotor aus Massivgold schließlich wurde vor dem Sandstrahlen mit NAC beschichtet, einer dunkel gefärbten Platinlegierung. (In den Villeret-Modellen mit dem F385 ist der Rotor guillochiert.)

Obwohl das F385 ein völlig neu konzipiertes, auf dem weißen Blatt entstandenes Uhrwerk ist, berücksichtigte die Manufaktur selbstverständlich auch ihre reichen Erfahrungen mit dem Vorgängerkaliber F185.

Die Konstruktionsprinzipien dreier grundlegender Elemente des F185 dienten als Inspirationsquelle für die entsprechenden Komponenten des F385: die vertikale Kupplung, das Säulenrad und den Resethammer. Die als „Herz“ des Stoppuhrmechanismus betrachtete vertikale Kupplung sorgt für das Ein- und Ausschalten. Beim Starten einer Zeitmessung verbindet die vertikale Kupplung diesen Mechanismus und seine Zähler mit dem Räderwerk des eigentlichen Uhrwerks. Beim Stoppen wird er wieder ausgekuppelt. Dies tönt zwar einfach, doch in Wirklichkeit ist die Konstruktion einer vertikalen Kupplung im Volumen einer Armbanduhr eine höchst schwierige Aufgabe. Stellen Sie die Frage der Marke, welche die Komponenten von Blancpain kopiert hat. Ihre Techniker konnten zwar die Konturen reproduzieren, doch bei den Toleranzen und dem notwendigen Federdruck versagten sie. Deshalb funktioniert ein Großteil der Uhren, in denen diese nachgeahmten Teile verbaut sind, nicht auf zufriedenstellende Weise. Dabei sind die Vorteile einer vertikalen Kupplung vielfältig.

Erstens und im Gegensatz zu sämtlichen Systemen mit direktem Eingriff der Zahnräder (häufi g horizontale Kupplungen genannt) garantiert eine vertikale Kupplung einen geschmeidigen Start der Zeitmessung, ohne dass der Sekundenzeiger springt oder ruckelt, was in Horizontalkupplungen beim brüsken Aufeinandertreff en der beiden Zahnräder häufi g der Fall ist. Bei der vertikalen Kupplung werden zu Beginn zwei Scheiben aneinandergepresst, so dass der Start jedes Mal viel sanft er erfolgt. Zweitens und im Gegensatz zu Chronographen mit horizontaler Kupplung kann der Stoppuhrmechanismus ständig mitlaufen, wenn der Träger dies wünscht. Denn bei den Systemen mit direktem Zahneingriff beziehungsweise horizontaler Kupplung sorgt eine Feder dafür, dass der Chronographenzeiger ohne Ruckeln über das Ziff erblatt kreist. Dieser Federdruck reduziert die Amplitude der Unruh und beeinträchtigt so die Ganggenauigkeit der Uhr. Bei einer vertikalen Kupplung von Blancpain ist keine derartige Feder notwendig, und deshalb ist der Amplitudenunterschied bei einoder ausgeschaltetem Chronographenmechanismus vernachlässigbar klein.

Das F385 mit laufendem Chronographen. Das Säulenrad (rosa) hat sich gedreht und die Zange (graugrün) geöffnet, so dass sich die Scheibe (grün) der vertikalen Kupplung (hellgrün) auf das Chronographenrad (hellblau) presst und damit den Stoppuhrmechanismus mit dem Räderwerk der Uhr verbindet.

BATHYSCAPHE Chronographe Flyback
BATHYSCAPHE Chronographe Flyback

Das F385 mit gestopptem Chronographen. Der Flyback-Wippenhebel (violett) befindet sich ganz links. Er ist als Stoßdämpfer konstruiert: Das Betätigen des Resetdrückers wirkt auf seine Außenseite, während seine Innenseite den Nullstellhammer (hellblau) auslöst, der seinerseits die drei Herznocken (dunkelblau) aktiviert, die die Zählerzeiger (Chronosekunde in der Mitte, Minutenzähler links und Stundenzähler rechts) augenblicklich auf null springen lassen. Gleichzeitig hat die Zange (graugrün) die Kupplungsscheibe (hellgrün) vom Chronographenrad getrennt und so den Stoppuhrmechanismus vom Räderwerk isoliert.

Das F385 ist selbstverständlich mit einem Säulenrad als Kennzeichen hochwertiger Chronographen ausgestattet. Wenn die vertikale Kupplung das „Herz“ des Chronographen ist, ist das Säulenrad sein „Gehirn“. Diese Komponente besteht aus kleinen Säulchen auf der Oberfläche einer Scheibe. Finger, die gegen eine dieser Erhebungen drücken oder in den Zwischenraum zwischen zwei Säulen fallen, steuern die vertikale Kupplung und den Resethammer, der gleichzeitig als Bremse dient. Betätigt man den Start-StoppDrücker, dreht sich das Säulenrad und leitet diesen Impuls durch Verschieben der Finger entweder durch den Druck gegen eine Säule oder das Einrasten im Zwischenraum an die Komponenten des Chronographen weiter. Kurz: Das Säulenrad ist die Kommandozentrale des Stoppuhrmechanismus. Säulenräder werden in Chronographen der Haute Horlogerie besonders geschätzt, weil sie beim Starten, Stoppen und Nullen der Zählerzeiger ein besonders weiches Gefühl vermitteln. Andere, selbstverständlich günstigere Lösungen arbeiten mit Schiff chen genannten Nocken, die beim Betätigen des Drückers durch eine Feder verschoben werden. Sie bieten jedoch nie denselben Bedienungskomfort. Die Brücken des Kalibers F385 sind so gestaltet, dass der Betrachter das Säulenrad bei der Arbeit bewundern kann.

Das dritte Prinzip, das im F385 vom F185 übernommen und adaptiert wurde, ist das Nullrückstellen der Zählerzeiger, auch Nullen oder Reset genannt. Grundsätzlich wird dies in sämtlichen Chronographen durch einen Herznocken bewerkstelligt. Wenn eine Kraft , üblicherweise ein Hammer, auf den Rand des Herznockens einwirkt, kehrt dieser stets in dieselbe Position zurück, nämlich den Herzausschnitt, der beim Zeiger dem Nullwert entspricht. Wie im Kaliber F185 nutzt Blancpain ein einziges Teil als Hammer für die Zeiger des Minuten- und des Stundenzählers. Damit ist ihre absolut simultane Nullrückstellung garantiert.

Erstmals bietet Blancpain die Option eines GEHÄUSES AUS KERAMIK.

Das Hochfrequenz-Kaliber F385 ist zweifellos die wichtigste Innovation des Flybackchronographen in der Bathyscaphe-Linie, doch auch seine „Verpackung“ bringt Neues. Blancpain bietet nämlich erstmals ein vollständig aus Keramik gefertigtes Gehäuse an, das mit seiner diamantschwarzen Farbe eine spektakuläre Erscheinung und zudem höchst zweckmäßig ist. Denn die von Blancpain verwendete Keramik ist nicht nur sehr schön, sondern auch extrem kratzfest. Um eine Vorstellung von der extremen Widerstandskraft dieser Keramik zu geben: Das Gehäuse kann nur mit Diamantschleifmitteln poliert werden, alle anderen Instrumente sind dafür nicht hart genug. Die Designer von Blancpain sagen das anders: Allfällige Kratzer auf dem Gehäuse sind nicht etwa Beschädigungen der Keramikoberfläche, sondern an der Keramik hängen gebliebene Abriebreste weicherer Materialien!

Abgesehen von der Kratzfestigkeit verfügen Keramikgehäuse zudem noch über eine weitere geschätzte Eigenschaft : Sie sind absolut hautverträglich und verursachen keine Allergien.

Blancpain verwendet auf dem Bathyscaphe-Chronographen zwei unterschiedliche Keramiksorten: die eine für die Drücker und die Krone, die andere für das Gehäuse, die Lünette und den Bodenring rund um das Saphirglas. Die Drücker und die Krone werden im Spritzgussverfahren hergestellt, die Produktion von Gehäuse, Lünette und Boden hingegen ist viel aufwendiger. Zunächst wird das pulverförmige Zirkonoxid in eine Form eingespritzt und gepresst, die jedoch noch weit entfernt von der definitiven Form des jeweiligen Teils ist. Nun wird das Ganze mit über 800 °C gebrannt, um die organischen Bindemittel zwischen den Körnern des Pulvers zu eliminieren. Nun stimmt zwar die Form, jedoch nicht die Größe der Komponente, da das verdampfte Bindemittel Zwischenräume in der Keramik hinterlassen hat, die nun ihrerseits beseitigt werden müssen. Unter enormem Druck wird das Teil beträchtlich verkleinert und die Porosität eliminiert, was entsprechend die Dichte und Härte des Werkstoffs erhöht. Danach braucht die Komponente nur noch poliert zu werden, was wie bereits erwähnt mit Diamantschleifinstrumenten geschieht. Das Mittelteil des Gehäuses, der Bodenring und die Lünette erhalten ein satiniertes und gebürstetes Finish, während die Einlage der Lünette mit ihrer Skala aus Liquidmetal® glattpoliert wird.

BATHYSCAPHE Chronographe Flyback
BATHYSCAPHE Chronographe Flyback

Eine ganz besondere limitierte Serie: der OCEAN COMMITMENT BATHYSCAPHE CHRONOGRAPHE FLYBACK.

Die abgedichteten Drücker des Flybackchronographen in der Linie Bathyscaphe sind ein weiteres Element, das vom Fifty-Fathoms-Chronographen übernommen wurde. Die allermeisten sogenannten „Taucheruhren“ sind mit verschraubten Chronographendrückern ausgestattet. So sind diese wasserdicht, und es ist sichergestellt, dass sie während des Tauchgangs nicht aus Versehen betätigt werden können. Obwohl solche Modelle als „Taucherchronographen“ angeboten werden, kann also die Stoppuhrfunktion nur außerhalb des Wassers genutzt werden. Für Blancpain kam diese Einschränkung nicht in Frage. Die Drücker sowohl des Fifty-Fathoms- als auch des neuen Bathyscaphe-Chronographen sind bis 30 bar wasserdicht. Man kann also auch während des Tauchgangs Zeitintervalle messen. Bei diesen Zeitmessern ist die Definition „Taucherchronograph“ deshalb vollauf berechtigt.

Für die Standardserien des Flybackchronographen in der Linie Bathyscaphe stehen zwei Gehäuse zur Verfügung: eine Version aus schwarzer Keramik mit 43,6 Millimetern Durchmesser und eine zweite aus satiniert gebürstetem Edelstahl mit 43 Millimetern Durchmesser. Beide Modelle verfügen wie die Bathyscaphe Automatique über Keramiklünetten mit Indexen aus Liquidmetal® und sind mit Armbändern aus Nato-Gewebe lieferbar, die Stahlversion als Option zusätzlich mit einem Edelstahlband.

Neben diesen Standardserien hat Blancpain die limitierte und numerierte Sonderserie Ocean Commitment Bathyscaphe Chronographe Flyback herausgegeben. Diese Serie von 250 Exemplaren zeichnet sich durch ihr Gehäuse aus grauer Keramik, ein dunkelblaues Zifferblatt und eine Keramiklünette im selben Farbton sowie den eingravierten Schrift zug „Ocean Commitment“ auf dem Aufzugsrotor aus. Um die Bedeutung des breit angelegten Engagements von Blancpain bei den Bestrebungen für den Schutz und die Erhaltung der Weltmeere zu unterstreichen, wird die Marke den unterstützten Schutzorganisationen für jeden „Ocean Commitment“-Chronographen dieser limitierten Serie eine zusätzliche Spende zukommen lassen.

Kapitel 02

Blancpain OCEAN COMMITMENT

Das Engagement von Blancpain für Schutz und Erhaltung der Weltmeere.

Blancpain OCEAN COMMITMENT
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