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Kapitel 2

Die LADYBIRD

Eine Ikone wird 60.

Autoren der Kapitel

JEFFREY S. KINGSTON

Autoren der Kapitel

JEFFREY S. KINGSTON
Die LADYBIRD
Die LADYBIRD
Ausgabe 17 Kapitel 2

“If you want something said, ask a man; if you want something done, ask a woman.”    Margaret Thatcher

Auf die Damenuhr Ladybird von Blancpain angewandt, stimmt Margaret Thatchers geflügeltes Wort „Wenn du etwas gesagt haben willst, frag’ einen Mann, wenn etwas getan werden soll, eine Frau!“ nur zur Hälfte, denn es brauchte die Klarsicht und das Können einer Frau und eines Mannes, um sie zu kreieren. Nämlich die von Betty Fiechter und ihrem Neffen Jean-Jacques Fiechter, die die Uhrenmarke insgesamt fünfundsechzig Jahre leiteten, zum Teil allein, jedoch auch lange Zeit gemeinsam. Unter ihrer Führung wurde die Kreation von Damenuhren zu einer Spezialität der Manufaktur an ihrem historisch ersten Standort in Villeret im Berner Jura und kulminierte schließlich in der berühmten Ladybird von 1956. Die inzwischen ikonischen Damenuhren von Blancpain aus jener Zeit waren schon bald weltweit bekannt und gesucht. Beweis dafür ist das prachtvoll mit Diamanten besetzte rechteckige Modell aus Platin, das Marilyn Monroe gehört hatte. Es war das führende Los der Auktion, die im Gedenken daran, dass die Schauspielerin dieses Jahr ihren 90. Geburtstag hätte feiern können, im November 2016 in Hollywood stattfand.

Im Alter von nur 16 Jahren trat Betty Fiechter 1915 als kaufmännische Lehrtochter bei Blancpain ein. Sie kam frisch von der Schule und konnte nicht ahnen, wohin sie diese Stelle führen würde. Die nächsten fünfundvierzig Jahre sollte Betty nämlich Vollzeit bei Blancpain arbeiten und anschließend weitere zehn Jahre als geschätzte Beraterin tätig sein, so dass ihre Laufbahn mehr als ein halbes Jahrhundert dauerte. Als sie zu Blancpain stieß, wurde die Uhrenmanufaktur in der siebten Generation von der Familie Blancpain geführt, und zwar von Frédéric-Émile Blancpain, einem Nachkommen von Gründer JehanJacques Blancpain. Dieser Bauer und Schulmeister wurde 1735 im Gemeinderegister von Villeret als Uhrmacher erwähnt. Betty Fiechters Verantwortungsbereich wuchs rasch, vor allem als Frédéric-Émile seinen Wohnsitz nach Lausanne verlegte und ihr 1928 die Produktions- und kaufmännische Leitung übertrug, während er sich der Erschließung neuer Absatzmärkte und der Konzeption rekordbrechender Uhrwerke widmete. Bezeichnend für Frédéric-Émiles technische Offenheit und fortschrittliche Geschäftsführung ist, dass er eine damals revolutionäre Erfindung rege nutzte: das Diktaphon. Weil er seine Zeit lieber in Lausanne als im Juradorf Villeret verbrachte, soll er seine Anweisungen auf die Wachsrollen dieser Maschine aufgezeichnet und diese mit der Post an Betty Fiechter geschickt haben, im Vertrauen darauf, dass sie getreulich ausgeführt würden.

Betty Fiechter.

Betty Fiechter.

Jean-Jacques Fiechter.

Jean-Jacques Fiechter.

Während ZWEI JAHRHUNDERTEN war Blancpain im Besitz der Familie.

1932 starb Frédéric-Émile. Er war der letzte Blancpain an der Spitze des Unternehmens, da er keinen männlichen Erben hatte und seine Tochter den Betrieb nicht weiterführen wollte. Doch es standen fähige Leute bereit, die die Uhrenmanufaktur gerne übernehmen wollten. Betty Fiechter und Verkaufsleiter André Léal legten all ihre Ersparnisse zusammen und kauften die Firma im Juni 1933. Da sie nach dem damaligen schweizerischen Obligationenrecht zu einer Namensänderung gezwungen waren, weil kein Mitglied der Familie Blancpain mehr am Unternehmen beteiligt war, tauften sie es Fabrique d’horlogerie Rayville S.A., wobei Rayville ein phonetisches Anagramm von Villeret ist. (Dieser bizarre Paragraph hatte unter anderem dazu geführt, dass eine berühmte Genfer Uhrenmarke eine Person ausfindig machen und engagieren musste, die „den richtigen Familiennamen“ hatte, damit sie ihren Bindestrich-Markennamen behalten konnte.) Das hinderte die beiden neuen Besitzer nicht daran, in der Werbung den Namen Blancpain in den Vordergrund zu stellen.

Erhalten ist ein rührender Brief, der den Transfer von Blancpain nach 200 Jahren Familienbesitz an Betty Fiechter dokumentiert. Frédéric-Émiles Tochter Nellie schrieb ihr:

„Liebe Betty,

Sie können sich sicher vorstellen, dass mir der Abschluss einer Periode, die mich mit allen Erinnerungen meiner Kindheit und Jugend verbindet, herzzerreißend nahe geht. Das Ende von Villeret, wie Papa und ich es gekannt haben, macht mich wirklich traurig, aber ich kann Ihnen versichern, dass die einzige Lösung, die meine Trauer lindern kann, Ihre Übernahme der Manufaktur zusammen mit Monsieur Léal ist. Dank dieser glücklichen Lösung kann ich erkennen, dass die Traditionen unserer so wertvollen Vergangenheit in jeder Weise weitergeführt und geachtet werden.
Sie waren für Papa eine überaus wertvolle und hochgeschätzte Mitarbeiterin. Lassen Sie mich nochmals danken für Ihre große und dauerhafte Zuneigung. Ich umarme Sie und werde Sie immer in meinem Herzen bewahren.

Ihre Nellie“

Der Anfang war nicht einfach für Betty Fiechter. Die Weltwirtschaftskrise nach 1929 erschütterte die gesamte Schweizer Uhrenbranche mit zahlreichen Konkursen und großer Arbeitslosigkeit. Blancpains Rettung war die Flucht in den US-Markt, der Mitte der 1930er Jahre wieder in besserer Verfassung war als Europa. Betty Fiechter schaffte den Durchbruch als Uhrwerklieferantin. Mit der Zeit wurde Blancpain einer der wichtigsten Lieferanten für Gruen, Elgin und Hamilton.

 

Das ursprüngliche Bauernhaus der Familie Blancpain in Villeret.

Das ursprüngliche Bauernhaus der Familie Blancpain in Villeret.

Villeret um 1900.

Villeret um 1900.

Ein weiterer Tiefschlag war der Tod von Betty Fiechters Geschäftspartner André Léal kurz vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs.

Betty Fiechter fand sich damit in einer einzigartigen Position in der Uhrenindustrie wieder, nämlich – soweit wir wissen – in einer Pionierrolle als erste Präsidentin und Besitzerin einer Prestige-Uhrenmarke, die damals zwischen 200 und 300 Angestellte zählte. Da sie diese Stellung bis 1950 innehatte, wurde sie in der Schweizer Uhrenbranche zu einer geradezu legendären Persönlichkeit.

Eine der Spezialitäten, die Bettys Mentor FrédéricÉmile entwickelt hatte, waren kleine Uhrwerke für Damenuhren. Kurz vor dem Ersten Weltkrieg hatte Blancpain ein kleines ovales sowie ein stabförmiges Kaliber entwickelt, die äußerst populär wurden. Betty Fiechter weitete diesen Bereich aus und brachte ihn zum Blühen. Erfolgreich war auch ihre Strategie, der ausländischen Kundschaft Uhrwerke zu liefern, die in kleine Innengehäuse eingeschalt waren. So konnten die Strafzölle vermieden werden, mit denen damals in vielen Ländern Fertiguhren belegt wurden. Diese sogenannten calottes wurden in Märkte rund um den Globus verschifft, vor allem aber in die Vereinigten Staaten. Hier schalte man die calottes in Gehäuse aus Edelmetallen ein, die meist auch mit Edelsteinen geschmückt wurden.

Bettys Leistungen an der Spitze von Blancpain-Rayville bildeten die Grundlage für den weiteren Erfolg, als sie ihren Neffen Jean-Jacques Fiechter beizog. Jean-Jacques, der Geschichte studiert hatte und eigentlich mit einer Doktorarbeit abschließen wollte, trat ohne eigene uhrmacherische Ausbildung in den Betrieb seiner Tante ein. Aber immerhin hatte sein Großvater bis 1939 in diesem Unternehmen gearbeitet. Schulung und Aufbau der Karriere ihres Neffen waren für Betty vorrangig, und sie organisierte ein ganzes Jahresprogramm, um ihn mit den Finanzen, dem Marketing und den Produkten der Manufaktur vertraut zu machen.

Nach Abschluss dieser Ausbildung wurde Jean-Jacques mit der Leitung der Produktentwicklung sowie des Tagesgeschäfts betraut und 1950 in den Verwaltungsrat geholt, der von nun an aus den beiden Fiechter bestand. Sie führten Blancpain-Rayville gemeinsam bis 1961, als das Unternehmen für die Finanzierung der Produktionssteigerung in die SSIH integriert wurde, einen Konzern, zu dem damals so berühmte Namen wie Omega und Lemania gehörten. Während dieser ganzen Zeit arbeiteten sie eng zusammen und besuchten auch häufig gemeinsam ihre Kunden. Sowohl Betty als auch Jean-Jacques hatten bis 1970, als Betty definitiv in den Ruhestand ging, Einsitz in der erweiterten Konzernleitung der SSIH.

Die LADYBIRD
Die LADYBIRD
Die LADYBIRD
Die LADYBIRD

Unter der Leitung von Betty und Jean-Jacques Fiechter wurden ZWEI IKONEN KREIERT: die Ladybird und die Fifty Fathoms.

In den ersten Jahren der gemeinsamen Geschäftsleitung von Betty und Jean-Jacques Fiechter wurden zwei Zeitmesser kreiert, die nicht nur zu Ikonen wurden, sondern bis heute zu den Hauptstützen der Blancpain-Uhrenkollektion gehören: die Taucheruhr Fifty Fathoms und die Damenuhr Ladybird, das Thema dieses Beitrags. Für die Kreation der Ladybird konnten die beiden eine bereits gut eingeführte Spezialität von Blancpain nutzen. Die Ambitionen waren gewaltig, hatten sie doch von Anfang an das Ziel, mit dieser Uhr einen Rekord und Meilenstein zu setzen. Jean-Jacques war sehr vertraut mit einer Uhrenmanufaktur im Vallée de Joux, die eine äußerst kleine Damenuhr in Stabform entwickelt hatte. Er hatte nun den Ehrgeiz, diese Uhr in zwei wichtigen Punkten zu übertreffen. Erstens sollte seine Uhr kleiner und rund sowie zweitens vor allem robuster sein. Denn das erwähnte Stabuhrwerk war äußerst fragil und drohte schon beschädigt zu werden, wenn man nur aus Versehen die Aufzugkrone in der falschen Richtung drehte.

Unser Team reüssierte in beiden Punkten glänzend, was seinen engen Bezug zur uhrmacherischen Praxis bei der Entwicklungsarbeit illustriert. Das kam nicht umsonst: Sowohl Betty als auch Jean-Jacques lebten in Villeret, wo – wie bereits erwähnt – Jehan-Jacques Blancpain 1735 im Obergeschoss seines 1636 erbauten Bauernhauses eine Uhrmacherwerkstatt hatte. In den frühen 1950er Jahren verfügte die Manufaktur in diesem Dorf über drei verschiedene Gebäude: das ursprüngliche Bauernhaus von Jehan-Jacques, ein zweites, das nach einem Großbrand 1863 wiederaufgebaut und „La Maison“ genannt wurde, sowie ein drittes. „La Maison“ wurde zweigeteilt: Betty lebte in der einen, Jean-Jacques in der anderen Hälfte. Symbolisch verband dieses Haus mehrere Epochen in der Geschichte von Blancpain. Es diente als Wohnsitz von Jules-Émile Blancpain, dem Vater von Frédéric-Émile, sowie von Frédéric-Émile selbst und schließlich von Betty und Jean-Jacques Fiechter. 1959 ging Jean-Jacques noch weiter zu den Wurzeln von Blancpain zurück, indem er eine Wohnung im alten Bauernhaus von 1636 bezog.

Zwei Neuerungen trugen entscheidend zur erfolgreichen Konstruktion des kleinsten runden und vor allem ungeachtet seiner kleinen Abmessungen robusten Uhrwerks bei. Bei der ersten handelte es sich um ein zusätzliches Zahnrad im Räderwerk. Üblicherweise besteht das Räderwerk in einer mechanischen Uhr aus vier Zahnrädern: Das erste ist die Federhaustrommel, gefolgt vom Minuten-, Kleinboden- und Sekundenrad, das von einem Trieb auf der Hemmung gedreht wird. Fiechters Lösung für die Miniaturisierung des Uhrwerks, ohne bei der Zuverlässigkeit Kompromisse zu machen, bestand darin, ein zusätzliches Zahnrad einzubauen. Zweifellos wirkt dieser Gedanke für alle, die sich mit Uhrenkonstruktionen auskennen, geradezu haarsträubend: „Dann läuft die Uhr ja rückwärts!“ Das wäre tatsächlich so, wenn Fiechter die Hemmung nicht gewendet hätte, so dass diese rückwärts lief. Problem gelöst.

Was war das Geniale am fünften Rad? Es trug zur Kontrolle der von der Hemmung kommenden Antriebskraft bei, was die Konstruktion robuster machte.

Die zweite Innovation betraf eine Stoßsicherung für die Unruh. Bei früheren extrakleinen Werken war aus Platzgründen meist darauf verzichtet worden, weshalb diese Kaliber besonders fragil waren. Beim Ladybird-Kaliber wurde eine Lösung gefunden, um eine Stoßsicherung den kleinen Abmessungen anzupassen.

Der Durchmesser des Kalibers war mit 11,85 Millimetern ein Weltrekord. Daneben gab’s gleich einen zweiten für die Unruh mit dem kleinsten Durchmesser. Sie ist so klein, dass Fiechter nur die erfahrensten Uhrmacher mit dem Justieren dieser Unruh mit den 22 winzigen Goldschrauben auf ihrem Reif betraute.

Zusätzlich zu dieser in ihrer Winzigkeit großartigen Weltpremiere gab es ein Patent für das Aufzugsystem der Ladybird. Generell wurden zwei Versionen angeboten: das Kaliber R55 mit einer üblichen Krone bei 3 Uhr und das Kaliber R550 mit der Krone auf der Gehäuserückseite. Tatsächlich gab es während kurzer Zeit noch zwei weitere Versionen, die mit 2,5 Hz getakteten Kaliber R52 und R520, doch bald darauf folgten die Kaliber R55 und R550 mit 3 Hz als Ersatz für die R52/520 mit ihrer langsameren Frequenz.

Die Aufzug- und Richtkonstruktion für die rückseitige Krone des Kalibers R550 (und des abgelösten R520) ist überaus raffiniert. Die Krone ist mit einem Zahnrad verbunden, das direkt in das Sperrrad der Federhaustrommel eingreift. Es ist mit sogenannten Breguet-Zähnen bestückt. In der einen Richtung drehen sie das Zahnrad, in das sie eingreifen (hier das erwähnte Sperrrad), in der andern gleiten sie über dessen Zähne hinweg. Dreht man die Krone in der gewünschten Richtung, zieht sie die Uhr auf, umgekehrt dreht das Zahnrad frei, ohne auf das Federhaus einzuwirken. Wird die Krone in die Richtposition herausgezogen, die durch eine kleine, gegen ihre Welle drückende Feder fixiert wird, greift das Rad in ein weiteres, zifferblattseitig montiertes Zahnrad für das Verstellen der Zeiger ein.

Das Beschreibungsblatt der Ladybird gibt die Einzelteile in der aktuellen Größe wieder. Man beachte die Unruhwelle ganz links in der untersten Reihe.

Das Beschreibungsblatt der Ladybird gibt die Einzelteile in der aktuellen Größe wieder. Man beachte die Unruhwelle ganz links in der untersten Reihe.

MARILYN MONROE liebte die Marke Blancpain.

Ursprünglich wollte Jean-Jacques Fiechter die Uhr übrigens Coccinelle nennen, wie der Marienkäfer auf Französisch heißt. Der Name passt perfekt für ein kleines rundes Ührchen. Dann entdeckte er jedoch, dass das Käferchen im britischen Englisch Ladybird heißt, was natürlich für eine Damenuhr noch passender war und sich denn auch für alle Sprachen anbot.

Die Kreativität beschränkte sich jedoch nicht auf das bahnbrechende Uhrwerk. Blancpain erfand später auch die Kugelversion der Ladybird mit einem System einfach auszuwechselnder Armbänder, was bei Uhren des gehobenen Segments eine Weltpremiere war. Die Gehäuserückseite der Uhr war mit einem Schlitz versehen, durch den das Armband eingefädelt werden konnte. Damit war ein Auswechseln etwa durch ein farblich besser zum Outfit passendes Armband in wenigen Sekunden und ohne besondere Handfertigkeit möglich. So bot Blancpain beispielsweise diese Ladybird mit einer Auswahl von Armbändern in verschiedenen Farben an. 

Die Ladybird wurde ein riesiger Erfolg sowohl bei den unter der Firmierung Blancpain-Rayville direkt verkauften Uhren als auch bei Modellen, die unter dem Namen verschiedener Uhrenmarken und Juwelierhäuser abgesetzt wurden. Nach dem von Betty Fiechter eingeführten Modell wurden auf den weltweiten Märkten auch zahlreiche Ladybird-Kaliber als fertige Uhrwerke in einem inneren Gehäuse exportiert. Danach wurden diese Uhren am Destinationsort mit äußeren Gehäusen ausgestattet und meistens auch mit dekorativen Edelsteinen geschmückt.

Wie beliebt die Damenuhren von Blancpain schon damals waren, bezeugt auch ein länglich-rechteckiges Modell aus Platin mit Diamantbesatz, dessen Werk die Inschrift „Blancpain, Rayville Watch. 17 Jewels“ trägt. Diese Uhr gelangte in den Besitz von Marylin Monroe und wurde im November 2016 in Hollywood versteigert.

Marylin Monroe liebte diese Blancpain-Schmuckuhr, die im November 2016 versteigert wurde.

Marylin Monroe liebte diese Blancpain-Schmuckuhr, die im November 2016 versteigert wurde.

Die MODERNE LADYBIRD gibt es in einer Vielfalt von Stilen.

Die MODERNE LADYBIRD gibt es in einer Vielfalt von Stilen.

Die LADYBIRD
Die LADYBIRD

Die Ladybird blieb immer die EMBLEMATISCHSTE BLANCPAIN-UHR mit kleinem Durchmesser.

Zusätzlich zum kommerziellen Erfolg fand die Ladybird auch in der Presse Anklang. Heute ist der Grand prix d’horlogerie de Genève (meist kurz GPHG genannt) einer der wichtigsten Preise der jährlichen schweizerischen Uhrenwettbewerbe. Sein Vorgänger war der Prix de la Ville de Genève, den die Ladybird mehrmals gewann.

Seit ihrer Einführung 1956 ist die Ladybird ein Fixpunkt in den Kollektionen von Blancpain. Obwohl die Uhrwerke über die Jahre änderten und durch den Automatikaufzug ergänzt wurden, blieb sie der emblematischste Zeitmesser mit kleinem Durchmesser des Hauses. Die Essenz dessen, was diese Uhr ausmacht, fasst der Werbeslogan von Blancpain aus den 1980er Jahren zusammen: „Würde man die Ladybird größer machen, wäre sie zu klein!“

Die moderne Ladybird-Kollektion bietet eine vielfältige Kollektion von Modellen aus Weiß- und Rotgold, alle mit 21,5 Millimetern Durchmesser. Bei diesen Modellen mit Schmuckbesatz gibt es Versionen mit Diamanten auf der Lünette und Diamanten sowie oft Rubinen und Saphiren auf dem Zifferblatt. Zahlreiche Varianten sind zudem mit Perlmutt- oder sonnenstrahlig geschliffenen Opalinzifferblättern ausgestattet. Alle Modelle verfügen über Schwingmassen aus Platin und Saphirglasböden. Um der Ladybird zum 60. Geburtstag einen zusätzlichen femininen Touch zu verleihen, ergänzte Blancpain das Gehäuse durch edelsteinbesetzte Anhänger, die sogenannten Charms, in unterschiedlichem Stil: geöffnete Herzen mit Diamanten und Rubinen, kompakte Herzen mit Diamanten und selbstverständlich Marienkäfer mit einem Schneebesatz aus Diamanten und Rubinen. Die Besitzerin kann diese Charms nach Belieben abnehmen und auswechseln oder als zusätzliche Option auch mehrere an der Uhr befestigen. Die auf 60 Exemplare limitierte Edition zum 60. Geburtstag zeichnet sich durch ein fein graviertes Perlmuttzifferblatt mit Diamanten sowie eine Platin-Schwingmasse mit einem zentralen Diamanten und davon ausgehenden fein geschliffenen Sonnenstrahlen aus. Die Armbänder werden in Alligator- und Kalbsleder sowie Satin angeboten; auf besonderen Wunsch ist auch ein Kalbslederband mit Doppelumrundung verfügbar.

Kapitel 03

GOMBESSA III Expedition

Antarktis: Eiswüste und Oase des Lebens…

Autoren der Kapitel

LAURENT BALLESTA
GOMBESSA III Expedition
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