Franz Josef Land, die unberührte russische Arktis

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war der Nordpol noch immer geheimnisumwittert. Niemand wusste, ob es unter dem Eis Land gab. Zahlreiche Expeditionen versuchten den Pol zu erreichen, scheiterten jedoch. 1873 stieß dann eine österreichisch-ungarische Expedition mit dem Segelforschungsschiff Admiral Tegetthoff auf zuvor unbekannte, teil weise vergletscherte Inseln. Sie nannte den Archipel zu Ehren ihres Kaisers Franz-JosefLand. 1926 erklärte die Sowjetunion die Inseln zu ihrem Hoheitsgebiet und schloss den Zugang für fremde Schiffe.

Im Sommer 2013, fast ein Jahrhundert später, leitete Enric Sala, Explorer-in-Residence der National Geographic Society, eine von Blancpain unterstützte Expedition dieser USamerikanischen Gesellschaft in die intakten Gewässer (pristine seas) rund um Franz-Josef Land, wo er mit einem internationalen Team von Wissenschaft lern und Dokumentarfilmern den Archipel und seine arktische Unterwasserwelt erforschte.

Enric Sala wird über diese abenteuerliche Expedition und seine Zusammenarbeit mit den russischen Dienststellen zum Schutz dieses einzigartigen Ökosystems in der nächsten Ausgabe der Lettres du Brassus berichten.