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Kapitel 8

Marie-Thérèse Chappaz

Von den Steilhängen des Wallis kommen einige der begehrtesten Weine der Schweiz.

Autoren der Kapitel

JEFFREY S. KINGSTON

Autoren der Kapitel

JEFFREY S. KINGSTON
Marie-Thérèse Chappaz
Marie-Thérèse Chappaz
Ausgabe 20 Kapitel 8
Marie-Thérèse Chappaz

Angesichts ihres heutigen Leistungsprofils kann man sich kaum vorstellen, dass MARIE-THÉRÈSE CHAPPAZ nicht schon immer WEIN MACHEN WOLLTE.

„Was wollen Sie tun, wenn Sie Ihr Önologiestudium beendet haben? Am besten besorgen Sie sich einen Ehemann, der die Arbeit im Weinberg und Keller macht. Sie können ja dann die Flaschen öffnen!“

Worte der „Ermutigung“ eines Lehrers an der École de viticulture et œnologie in Changins bei Marie-Thérèse Chappaz’ Immatrikulation anno 1978 (heute ist diese Hochschule das schweizerische Kompetenzzentrum für Weinbau). Wir nehmen einmal an, dass es keine böse Absicht war, sondern bloß eine nicht sehr intelligente Reaktion auf den Eintritt einer Frau in eine Berufswelt, die damals noch überwiegend von Männern dominiert war. Der Professor konnte ja nicht ahnen, dass da vor ihm eine Frau stand, die 1996 vom renommierten Gault&Millau mit dem Titel Winzer(in) des Jahres ausgezeichnet und international berühmt werden sollte. Oder dass ihre Weine dereinst von Robert Parker, dem einfluss­reichsten Weinkritiker der Welt, fantastische Noten erhalten und so begehrt sein würden, dass passionierte Weinliebhaber auf einer stets ausgebuchten Warteliste um ein oder zwei Flaschen betteln. 

Angesichts ihres heutigen Leistungsprofils kann man sich kaum vorstellen, dass Marie-Thérèse nicht schon immer Wein machen wollte. Doch in jungen Jahren träumte sie keineswegs davon, in ihrem Heimatkanton Wallis steile Rebberge zu bewirtschaften, sondern wollte als Hebamme in die Ferne reisen. 

Doch abgesehen von diesen Fernweh-Fantasien ist ihr Familienerbe tief mit dem Kanton Wallis verbunden, dessen Grenzen sich vom Südostende des Genfersees und der Mündung der Rhone über die beidseitigen Alpenketten bis zum Gotthardmassiv erstrecken. Die bedeutenderen Ortschaften im Haupttal sind flussaufwärts Monthey, Martigny, Sion, Sierre, Visp und Brig. In den Nebentälern glänzen international bekannte Destinationen wie Verbier, Zermatt, Crans-Montana und Saas-Fee.

Maurice Troillet, der Großonkel von Marie-Thérèse, war ein Walliser Politiker, der in den 1940er Jahren im Dorf Fully ein Gärtnerei-Lagerhaus erwarb, das er umbaute und als Treffpunkt für seine Freunde und für politische Veranstaltungen nutzte. Später wurde es das Heim ihres Onkels, des Schriftstellers Maurice Chappaz. Heute nutzt Marie-Thérèse das Haus als Büro und Degustationsraum. 

Der Vater von Marie-Thérèse, ein Anwalt, der die Walliser Rebberge in Familienbesitz verpachtet hatte, fand, sie sei etwas Besonderes. Von seinen fünf Kindern teilte Marie-Thérèse seine Liebe zur Natur am stärksten. Die beiden unternahmen häufig lange Wanderungen zusammen, um meist in schweigender Verbundenheit die Walliser Landschaft zu genießen. Als sie siebzehn war, bestimmte er sie zur Erbin der Weinberge im Familienbesitz und gab ihr zu­- nächst eine 1500 Quadratmeter große Parzelle an den Hängen von Charrat über dem linken Rhoneufer zur Bewirtschaftung. Dieses mit Pinot Noir bepflanzte Rebland figuriert heute in ihrem Repertoire als „Grain Pinot Charrat“.

Als sie die Verantwortung über diesen ersten Rebberg übernahm, hatte sie – abgesehen von der Lese, die ihr seit Jahren vertraut war – wenig Ahnung, wie man einen solchen verwaltet. Dennoch wollte Marie-Thérèse von Anfang an keine „Weinpatrizierin“ sein, die die Bewirtschaftung ihrer Reben und die Vinifizierung anderen anvertraut, da solche Besitzer für sie bloße „Weinkapitalisten“ sind. Stattdessen war sie fest entschlossen, selbst in den Rebbergen zu arbeiten und die Verantwortung für alle Aspekte der Vinifizierung zu übernehmen. 

Selbstverständlich erhielt sie Hilfe von anderen: Der von der Familie angestellte Winzer führte sie in die praktische Arbeit ein, und ihr Studium an der Schweizer Forschungsanstalt für Weinbau in Changins im Kanton Waadt sowie die anschließende mehrjährige Tätigkeit in diesem Institut bildeten ein stabiles Fundament. Trotzdem fehlte es danach nicht an Herausforderungen, angefangen bei der Topografie. Der Großteil ihrer Rebberge erstreckt sich an Hanglagen über dem Winzerdorf Fully. „Hanglage“ ist allerdings etwas untertrieben. Einige könnte man mit Fug und Recht als „Klippen“ bezeichnen, gehören sie doch zu den steilsten Weinbergen der Welt, vergleichbar oder gar abschüssiger als die steilsten Lagen der Côte-Rôtie in Frankreich oder der Cinque Terre in Italien. So heißt denn auch eine ihrer Parzellen „Combe d’enfer“ („Höllenschlucht“). Hinzu kommt, dass sie nicht durch Fahrwege erschlossen sind. Der Zugang ist nur zu Fuß möglich. Für die Ernte werden die Trauben auf eine kleine Standseilbahn geladen, wie dies im Wallis auch anderswo noch oft der Fall ist. 

Die Weinberge von Fully mit ihrem starken Gefälle und den imposanten Trockensteinmauern sind visuell am dramatischsten. Marie-Thérèse Chappaz besitzt jedoch auch Rebberge auf der anderen Seite der Rhone, ebenfalls in Hanglagen. Angesichts der damit verbundenen beschwerlichen Arbeit drängt sich die Frage auf, wieso man diese Schwierigkeiten auf sich nimmt, statt die Reben im Tal zu pflanzen. Dem Schwemmland im Tal mangelt es jedoch an den Mineralien, die man an den Hängen findet, und der Grundwasserspiegel wäre zu nahe an den Wurzeln der Reben. Dadurch würden die Reben verwöhnt, was der Produktion von Qualitätswein eher abträglich ist. Deshalb erstrecken sich hier Obstgärten und Gemüsefelder, auf denen die renommierten Walliser Produkte angebaut werden.

Eine weitere Herausforderung bei der Bewirtschaftung ihrer 12 Hektar Rebland sind die vielen unterschiedlichen Sorten, etwa im Vergleich zum Burgund. Abgesehen von sehr wenigen Ausnahmen, die zu selten sind, um auf sie einzugehen, werden dort nur zwei Rebsorten kultiviert: die rote Pinot Noir und die weiße Chardonnay. Auch in Bordeaux ist es außergewöhnlich, ein Weingut zu finden, das mehr als drei Sorten anbaut. Im südlichen Rhonetal dürfen zwar bis zu 13 Varietäten angebaut und beispielsweise im Mischsatz für Châteauneuf-du-Pape eingesetzt werden; in der Regel kultivieren die Güter jedoch nicht mehr als vier oder höchstens fünf. Marie-Thérèse hingegen pflanzt und vinifiziert nicht weniger als zwanzig verschiedene Sorten, die im Rebberg und Weinkeller alle unterschiedlich behandelt sein wollen!

 Die Combe d‘Enfer oberhalb von Fully.

Die Combe d‘Enfer oberhalb von Fully.

Marie-Thérèse Chappaz
Marie-Thérèse Chappaz

Mit ZWANZIG REBSORTEN in ihren Weinbergen überrascht es nicht, dass die PALETTE IHRER WEINE vielfältig ist.

 Dieser „Lift“ wird an den steilsten Hanglagen von Fully eingesetzt. 

Dieser „Lift“ wird an den steilsten Hanglagen von Fully eingesetzt. 

 Zubereitung der Mischung, mit denen die Kuhhörner gefüllt und in der Erde vergraben werden. 

Zubereitung der Mischung, mit denen die Kuhhörner gefüllt und in der Erde vergraben werden. 

Zum BIODYNAMISCHEN ANBAU gehört das Düngen mit Gülle, die als Mist in vergrabenen Kuhhörnern reifte

Die Förderung der BIODIVERSITÄT in den Rebbergen ist für Marie-Thérèse ein WICHTIGES ANLIEGEN

Ihre erste Traubenlese fand 1988 statt. Acht Jahre später wurde sie von Gault&Millau zur Winzerin des Jahres gekürt. Ihre Antwort? Sie wollte ihre Anbaumethode radikal ändern, inspiriert durch den Besuch bei Chapoutier in Tain-l’Hermitage im nördlichen Rhonetal. Dieses berühmte Weinhaus hatte Rudolf Steiners Konzept der biologisch-dynamischen Landwirtschaft für seine Rebberge übernommen, das auf zwei Grundsätzen basiert. Erstens wird auf künstliche Chemikalien und Düngemittel verzichtet. Stattdessen bringt man zum Beispiel eine Güllemischung mit Mist aus, der während der Wintermonate in einem Kuhhorn vergraben reifte. Auch eine Mixtur aus Kamille oder Brennnesseln kann auf den Feldern oder in diesem Fall zwischen den Rebzeilen eingesetzt werden. Zweitens beobachtet man die Zyklen der Planeten und des Monds und richtet die Arbeiten im Weinberg danach aus. 

Die Biodynamik entfachte anfangs kontroverse Reaktionen, unter anderem weil Steiners Ideen als mystische Pseudowissenschaft verurteilt wurden. Auch Marie-Thérèse wurde von Kritik nicht verschont. Als sie ihren ersten Weinberg auf Biodynamik umstellte, empfanden andere Winzer ihren Gesinnungswandel als persönlichen Angriff und machten aus ihrem Ärger keinen Hehl. 

Marie-Thérèse brauchte einige Zeit, um die für sie neuen Verfahren zu meistern. Zunächst litten einige Reben, als sie die sogenannten Unkräuter zwischen den Rebzeilen sprießen ließ. Wildkräuter spielen jedoch für die natürliche biologische Vielfalt im Weinberg eine wichtige Rolle, nicht nur für die Pflanzen, sondern auch für die Insekten. Sie fand heraus, dass es für viele ihrer Weinberge ungünstig war, die Natur zwischen allen Zeilen uneingeschränkt walten zu lassen, weil dadurch den Reben zuviel Wasser entzogen wurde. Als ideale Lösung erwies sich, jede zweite Reihe zu begrünen. Die Umstellung all ihrer Parzellen auf die Biodynamik zog sich über sieben Jahre hin und dauerte bis 2003. 

Als sie ihr Konzept weiterentwickelte und sich die Reben an ihre neue natürlichere Umgebung anpassten, wurden ihre Weine besser. Ihr Entschluss, der Natur mehr Kontrolle über ihre Weinberge zu überlassen, erforderte dennoch Nerven und Mut. Es ist einfacher, auf Pilzkrankheiten oder den Befall durch Insekten mit einem chemischen Mittel zu reagieren. Darauf zu vertrauen, dass sich das natürliche Gleichgewicht, unterstützt durch die biodynamische Bewirtschaftung, von selbst wiederherstellen werde, ist wesentlich schwieriger. Anders gesagt, nichts zu tun kann schwerer fallen, als etwas zu tun.

Marie-Thérèse Chappaz
Marie-Thérèse Chappaz

Für das PFLÜGEN ihrer Rebberge werden jetzt PFERDE eingesetzt.

Marie-Thérèse Chappaz

Ihr NICHT-INTERVENTIONISTISCHER Ansatz reicht vom REBBERG bis in den Weinkeller.

Die nächste Phase ist eingeleitet. Marie-Thérèse will nicht mehr von Maschinen abhängig sein. Seit einem Jahr werden beim Pflügen Pferde eingesetzt. Und gemäß den gesetzlichen Vorschriften der Schweiz für das Tierwohl gelten Pferde als soziale Wesen, die nicht einzeln, sondern mindestens zu zweit gehalten werden müssen. Deshalb hält Marie-Thérèse unten im Rhonetal zwei starke Tiere, die einander Gesellschaft leisten. Und um die arbeitsamen Huftiere beim Pflügen zu führen, braucht sie zwei Angestellte. Ist ein Pferd beim Pflügen in der Ebene am Ende einer Rebzeile angekommen, weiß es mit der Zeit von selbst, was es zum Wenden zu tun hat. Am Hang funktioniert das nicht. Eine Person muss das Pferd führen und die andere den Pflug steuern. 

Marie-Thérèse zieht ihren nicht-interventionistischen Ansatz vom Rebberg bis in den Weinkeller durch. Ihr Ziel ist, authentische Weine zu keltern, weshalb sie es ablehnt, den Wein mit Hilfe irgendwelcher künstlicher Methoden zu verbessern. Wer dieser Philosophie huldigt, verzichtet auf die Beziehung des Weins zu seinem Terroir. Sie hingegen ist der Ansicht, bei einem Wein sei es viel wichtiger, authentisch zu sein als gut. Deshalb tut sie alles, um einen bestimmten Wein auf einen „guten Weg“ zu bringen, will ihn jedoch nicht verändern.

Angesichts der 20 verschiedenen Sorten in ihren Rebbergen ist es keine Überraschung, dass ihr Angebot vielfältig ist. Zum Teil produziert sie sortenreine Weine wie Petite Arvine, Pinot Noir, Fendant und Ermitage (Marsanne), aber selbstverständlich auch hervorragende Assemblagen. Die außergewöhnlichste ist ihr Grain Cinq, der fünf Sorten kombiniert – Petite Arvine, Ermitage, Pinot Blanc, Sylvaner und Heida (Païen resp. Savagnin Blanc) –, die alle aus demselben Rebberg stammen. Ihr Grain Noir ist eine klassische Assemblage im Bordeaux-Stil von Cabernet, Merlot und Cabernet Franc. Während dieser Mischsatz an Frankreich erinnert, ist der Grain Mariage eine Walliser Spezialität aus Cornalin und Humagne Rouge, zwei einheimischen roten Traubensorten. Besondere Beachtung verdienen ihre Spätlese-Süß­weine Soleil d’Arvine, Grain Noble Petite Arvine, Grain Noble Marsanne Blanche und Grain par Grain Petite Arvine.

Marie-Thérèse Chappaz

Interessant ist, wie sich der Kreis ihrer Ambitionen geschlossen hat. Zu ihrer Vorstellung von Ferien – weit entfernt von der Sehnsucht nach Reisen in ihrer Jugend – gehört es heute, eine ruhige Zeit in den Reben zu verbringen, frei von den Verpflichtungen, an Weinmessen, Degustationen, großen Abendessen und anderen öffentlichen Veranstaltungen teilzunehmen, wie sie in vielen Fällen das Leben bekannter Weinproduzenten dominieren.

Außerdem hat es in ihrem Leben noch eine andere wichtige Veränderung gegeben. Sie ist längst nicht mehr die einzige Schweizer Winzerin, die auf biodynamischen Anbau setzt. In beiderlei Hinsicht hat sich viel getan. Im Gegensatz zum Ratschlag an der Weinbauschule, sie solle sich auf das Öffnen der Flaschen konzentrieren, hat sie heute die Freiheit, sich um ihre Reben und den Keller zu kümmern und das Entkorken anderen zu überlassen.

Marie-Thérèse Chappaz

Degustations-NOTIZEN

Diese Degustationsnotizen vereinen die Erinnerungen und Erfahrungen von Dr. George Derbalian, dem Weinexperten der Lettres du Brassus, und Jeffrey S. Kingston während der letzten drei Jahrzehnte.


2018 FENDANT LA LIAUDISAZ.
Fendant ist der Walliser Name für die weiße Rebsorte Chasselas oder Gutedel und ihren Wein. Diese Abfüllung besteht aus Trauben verschiedener Parzellen. In der Nase mit Geißblattblütenduft, am Gaumen mittelschwer mit Aromen nach Mango und Melone. Exzellenter Abgang. 


2017 GRAIN ARVINE.
Trauben von zwei verschiedenen Rebbergen in Fully. Gärung im Stahltank, kein Ausbau im Holzfass. Lange malolaktische Gärung von anderthalb Wochen. Feines Bouquet von Honig mit einem Hauch Minze. Rund und üppig am Gaumen. Beeindruckende Fülle. Weicher, langer Ausklang. 


2017 GRAIN CINQ.
Assemblage von fünf weißen Rebsorten aus der Lage Les Claives bei Fully: Petite Arvine, Ermitage (Marsanne), Pinot Blanc, Sylvaner, Heida (Païen resp. Savagnin Blanc). Der Boden besteht überwiegend aus Granit, dessen Mineralität den Cinq prägt. Würzige Noten in der Nase, präzise Mineralität, Struktur und Fokus führen zu einem leicht metallenen Finale.


2015 GRAIN CINQ.
In zwei bis sechs Jahre alten Eichenfässern ausgebauter Wein. 2015 war im Wallis ein trockenes Jahr. Die charakteristische Mineralität ist präsent, aber in einer weicheren und runderen Form als beim 2017er. Eine Spur Bitterkeit ist im Hintergrund spürbar. Interessantes Bouquet von Passionsfrucht. Ausgereifter, runder Abgang. 


2014 GRAIN ERMITAGE.
Fast hundert Jahre alte Reben! 100% Ermitage (Marsanne). 60% neue Eiche. Ein Wein mit hohem Lagerpotential. Rigoroser Beschnitt mit nur einer Traube pro Rebstock. Auftakt mit einer Kaskade von Aprikosen und reifen Pflaumen. Sehr beeindruckende Fülle und Noten von reifer Frucht am Gaumen. Reichhaltiges, buttriges Finale. Großartig. 

2018 GRAIN PINOT LES DAHRRES.
Dieses Terroir von Chamoson ist für seinen Kalkboden bekannt. 30% neue Eiche. Ein unkomplizierter, süffiger Wein mit fruchtigen Aromen, dominiert von Erdbeeren sowie Noten von Feige und Vanille.


2018 GRAIN PINOT CHAMOSON.
Deutlich dunklere Farbe und konzentrierter als der Dahrres. Das Bouquet ist geprägt von Heidelbeeren, Brombeeren und Pflaumen. Viel Tannin und Struktur. Ein Wein, dem das Altern guttut. 


2015 GRAIN PINOT CHARRAT.
Charrat ist gegen Nordwesten ausgerichtet. Rassig, mit Gewürzen, Noten von Johannisbeeren, Pflaumen und Aprikosen führen zu einem süßen Finale. 


2017 GRAIN SYRAH.
Die von Chappaz nun biodynamisch produzierten Trauben sind kleiner als früher. Ein klassischer Syrah mit Noten von schwarzem Pfeffer, Gewürzen, schwarzen Johannisbeeren und Leder. 


2015 GRAIN NOIR.
40% Cabernet Sauvignon, 50% Merlot und 10% Cabernet Franc. 35% neue Eichenfässer. Jede Sorte wird separat geerntet und vinifiziert, da sie zu unterschiedlichen Zeiten reif sind. Klassisches Bouquet nach Zedernholz und Bleistift, gefolgt von schwarzen Johannisbeeren und Pflaumen. Pflaumen prägen ebenfalls das Finale. 


2018 GRAIN PINOT CHAMP DURY.
In der Nase zur Zeit der Degustation immer noch verschlossen. Dennoch versprechen schöne rote Früchte und Vanille am Gaumen in ein paar Jahren eine fabelhafte Entwicklung. 


2018 GRAIN MARIAGE.
Eine Assemblage der autochthonen Schweizer Rebsorten Cornalin und Humagne Rouge. Duftnoten von reifen Pflaumen entfalten sich; die dunkle Farbe kündet die schwarzen Beeren und die Veilchen am Gaumen an.


2017 GRAIN NOBLE PETITE ARVINE.
Einfach köstlich. Lebhafte Säure gleicht die reichhaltige Mangofrucht aus. Wäre perfekt zu einer Foie gras.


2017 GRAIN NOBLE ERMITAGE.
Reichhaltiger und kraftvoller als die Petite Arvine. Zwei Jahre im Fass verleihen dem Wein Lagerpotenzial. In der Nase Birne und Honig. Am Gaumen erinnert er an eine Birnen-Tarte-Tatin.


2016 GRAIN NOBLE PETITE ARVINE.
Eine Symphonie verschiedener Noten. Geröstete Aprikosen, gestützt von subtiler Säure und umhüllt von reifer Frucht. Meringue zum Ausklang.
 

Marie-Thérèse Chappaz
Marie-Thérèse Chappaz

Kapitel 09

Marilyn und der Große Böse Wolf

Larry Schiller as told to Jeffrey S. Kingston

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JEFFREY S. KINGSTON
Marilyn und der Große Böse Wolf
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