FARBEN

Drei neue Modelle erweitern die Farbpalette der Fifty Fathoms Bathyscaphe beträchtlich.

Autoren der Kapitel

JEFFREY S. KINGSTON

Autoren der Kapitel

JEFFREY S. KINGSTON

Als Jean-Jacques Fiechter, der Co-CEO von Blancpain, 1952 die Fifty Fathoms kreierte und sie ein Jahr später der Öffentlichkeit vorstellte, war die Uhr von einzigartiger Zweckmäßigkeit. Sie war ein Tauchinstrument, und entsprechend dieser Konzeption und Verwendung wurde sie zunächst nur in Tauchgeschäften zum Verkauf angeboten sowie direkt an militärische Verbände geliefert. Im Lauf der Zeit ergänzte Fiechter dieses Modell, indem er zunächst eine kleinere Version einführte, die er Bathyscaphe nannte. Kurz darauf fügte er die Anzeige des Datums und später noch des Wochentags hinzu. Diese Erweiterungen der Kollektion verbesserten den Alltagsnutzen und sind Kennern der Fifty Fathoms allgemein vertraut. Weniger bekannt sind Versionen, die eine andere Richtung einschlugen, indem sie bunte Zifferblätter und Lünetten boten statt der schlichten Schwarzweißanzeigen für das Tauchermilieu. Beispiel dafür ist etwa ein Modell aus den 1970er-Jahren, das seine Präsenz am Handgelenk mit kräftigen Orangetönen ankündigte.

Bei den modernen Editionen der Fifty Fathoms und Bathyscaphe erfolgte die Einführung von Farboptionen schrittweise. Das zog sich zwar nicht über so viele Jahre hin wie in der Fiechter-Ära, aber dennoch in einem gemäßigten Tempo. Die ersten derartigen Akzente erschienen 2008 (ein Jahr nach der Einführung der modernen Fifty Fathoms), als sich eine Version mit weißer Lünette, weißem Zifferblatt und weißem Armband deutlich vom sachlichen schwarzen Motiv entfernte. Weitere folgten, darunter eine Weißgoldversion mit blauer Lünette und blauem Zifferblatt sowie ein Rotgoldmodell mit einem graubraunen Ton für Lünette und Zifferblatt. Die Farbpalette der Bathyscaphe blieb in der Folge auf schwarze und graue Zifferblätter beschränkt, bis dann der erste Bathyscaphe-Flyback-Chronograph Ocean Commitment mit blauem Zifferblatt und blauer Keramiklünette erschien.

Nun sind die Farboptionen stark erweitert worden. Schwarze, graue und blaue Zifferblätter gibt es selbstverständlich weiterhin. Zusätzlich sind jetzt gemeinsam drei Bathyscaphe-Modelle mit jeweils neuen Farbkombinationen kreiert worden.

BATHYSCAPHE DAY DATE Abgestufter goldener Sand

Die erste ist die Bathyscaphe Day Date. Die ursprüngliche Version, die Bathyscaphe Day Date 70s, war zwei Jahre zuvor mit einer Ästhetik vorgestellt worden, die dem Vintage- Modell aus den 1970er Jahren treu blieb. Das Zifferblatt hatte eine abgestufte graue Farbe, die an den Rändern dunkler war und gegen die Mitte in ein helleres Grau überging. Während das Vintage-Modell von 1970 einen inneren Drehring mit markanten Markierungen an den Fünf-Minuten-Positionen hatte, der für die Tauchzeitmessung durch eine zweite Krone gesteuert wurde, ist der identisch gestaltete Ring der modernen Version nicht verstellbar. Die Messung erfolgt stattdessen durch eine klassische einseitig drehbare Lünette. Das neue Modell ist mit den herkömmlichen Anzeigen von Wochentag und Datum in zwei Fenstern bei 3 Uhr ausgestattet und verfügt auch über die gleiche Kombination mit festem Zifferblattring und Drehlünette. Das Zifferblatt und das Segeltuchband mit seiner traditionellen Dornschließe haben hingegen einen prachtvollen goldenen Sandton. Wie bei der Vorgängerin ist die Zifferblattfarbe abgestuft. Als Kontrast zum Zifferblatt und Armband hat die einseitig drehbare Lünette, die nun mit dem charakteristischen Keramikeinsatz mit Liquidmetal™-Indexen ausgestattet ist, einen kastanienbraunen Farbton, der sich auf den Anzeigen von Wochentag und Datum in den Fenstern bei 3 Uhr wiederfindet. Unter dem Gehäuse sind die beiden modernen Bathyscaphe-Day-Date-Versionen identisch, ausgestattet mit einer Version des Blancpain-Uhrwerks 1315 mit drei Federhäusern und fünf Tagen Gangreserve. Auch das 43-mm-Gehäuse aus gebürstetem Edelstahl mit transparentem Saphirboden entspricht dem der Vorgängerin.

BATHYSCAPHE CHRONOGRAPHE FLYBACK Tiefes Tannengrün

Eine zweite neue Farbkombination wurde noch nie zuvor in der Kollektion Fifty Fathoms angeboten: die dramatische Paarung von Grün und Tiefschwarz. Diese Verbindung feiert ihr Debüt beim Bathyscaphe-Flyback-Chronographen. Das Zifferblatt und die Keramiklünette leuchten in einem tiefen Tannengrün, von dem sich die grauen Liquidmetal™-Indexe auf der Lünette subtil abheben. Das Gehäuse entspricht demjenigen des bereits bestehenden Bathyscaphe-Flyback-Chronographen aus Keramik, da es auch tiefschwarz und fein gebürstet ist. Die Krone und die Pumpendrücker sind ebenfalls aus schwarzer Keramik gefertigt. Schwarz sind selbstverständlich auch das Segeltucharmband mit traditioneller Dornschließe und die NATO-Band-Version. Das Uhrwerk des in Grün und Schwarz eingekleideten Chronographen hat den gleichen Stammbaum wie alle Bathyscaphe-Chronographen. Es ist mit 5 Hz getaktet, was für einen Chronographen ideal ist, da so jede Sekunde in Zehntel unterteilt ist. Der Chronograph wird über ein Säulenrad gesteuert und verfügt über die technisch hochwertige vertikale Kupplung von Blancpain. Sie garantiert, dass der Sekundenzeiger perfekt startet, stoppt und ohne jedes Ruckeln läuft, was bei den sonst üblichen horizontalen Kupplungen nicht möglich ist. Seinem Namen getreu bietet der Chronograph eine Flyback-Funktion. Sie erlaubt, durch einmaliges Betätigen des unteren Chronographendrückers eine laufende Zeitmessung zu stoppen, auf Null zurückzustellen und augenblicklich die nächste Messung zu starten.